BIS 1918
1871-1918
1914-1918
1919-1933
1933-1945
1939-1945

Albrechtsorden Ritterkreuz 1.Klasse mit Schwertern und Krone

Das Ritterkreuz 1. Klasse mit Krone und Schwertern wurde hauptsächlich während des 1. Weltkrieges verliehen. Gefertigt wurden diese in Silber vergoldet. Es ist nur eine Verleihung in Gold bekannt. Insgesamt wurden 1437 Verleihungen vorgenommen. Darunter zählen auch die Verleihungen der Schwerter zum Ritterkreuz mit Krone, der Krone zum Ritterkreuz mit Schwertern oder mit Krone und Schwertern zum bereits verliehenen Ritterkreuz.
Der Albrechtsorden wurde von König Friedrich August II. am 31.12.1850 gestiftet. Anlass war der 350. Todestag Albrecht des Beherzten, Begründer der Albertinischen Linie des Hauses Wettin. Ausgezeichnet wurden Personen, welche dem Staate nützliche Dienste geleistet haben, sich durch bürgerliche Tugend, Wissenschaft, Kunst oder anderweitig Anerkennung verdient haben. Der Orden untergliederte sich zunächst in folgende Klassen: Großkreuz, Komturkreuz 1, Komturkreuz 2, Ritterkreuz und Kleinkreuz. Ab 1858 hieß das Kleinkreuz Ehrenkreuz. Die erste Erweiterung war 1861 die Hinzufügung einer goldenen und silbernen Medaille als 6. Klasse. Am 29.10.1866 wurden die Schwerter für Kriegsverdienst dazu gestiftet. Im Jahre 1875 wurde die Änderung des Bildnisses beschlossen. 1876 wurden schließlich die Ritter in 1. und 2. Klasse unterteilt. Das Ehrenkreuz konnte in das Ritterkreuz 2. Klasse umgetauscht werden. Für die goldene Medaille wurde das Albrechtskreuz als 6. Klasse verliehen. Weitere Ergänzungen waren 1883 der goldene Stern zum Großkreuz, 1890 das Offizierskreuz und 1901 die Goldene Krone zum Ritter 1.Klasse. Im Jahr 1906 wurde bestimmt dass das Ritterkreuz 1. Klasse mit Krone keine höhere Klasse ist. Bis 1902 wurden die Kreuze aus Gold hergestellt, danach nur in Silber vergoldet. Bekanntester Hersteller war Scharffenberg aus Dresden.

Längliches Kreuz aus Gold oder vergoldetem Silber mit weiß emaillierten Kreuzarmen. Vorder und Rückseite mit aufgelegtem runden Medaillon. Zwischen den Kreuzarmen in kleinem Abstand ein grün emaillierter Eichenlaubkranz. Durch die Mitte zwei gekreuzte vergoldete Schwerter (rückseitig vom Eichenlaubkranz überlagert). Oben eine Trageagave an der die goldene Krone befestigt ist.
Durch den Reichsapfel der Krone geht der Bandring. Auf dem unteren Kreuzarm Hersteller Glaser und Sohn.

Vorderseite:

Rundes Mittelschild außen mit breitem blau emailliertem, in gold gefasstem Ring mit goldener gebogener Umschrift:
– ALBERTUS – ANIMOSUS –
Im unteren Teil des Ringes ein sechsstraliger Stern, links und rechts Verzierungen
Im Zentrum auf weiß emailliertem Grund das vergoldete Potrait Albrecht des Beherzten

Rückseite:

Rundes Mittelschild außen mit breitem blau emailliertem, in gold gefasstem Ring mit goldenen Verzierungen
Unten die Jahreszahl – 1850 –
Im Zentrum auf weiß emailliertem Grund unter der vergoldeten sächsischen Königskrone das Wappen Sachsens
Streifen sind schwarz emailliert abwechselnd vergoldet, die schräg gestellte Krone grün

Band:

36 mm breit, grüne Ränder, weiße Seitenstreifen je 6 mm.