- Material: Gold, Emaille
- Größe: 42,5 mm x 40 mm
- Gewicht: 13,4 g
Fürstlich Schwarzburgisches Ehrenkreuz – Kreuz 2. Klasse
Das hier gezeigte Ehrenkreuz 2. Klasse ist nach dem Ehrenkreuz 1. Klasse, mit und ohne Krone, die zweithöchste Klasse des Hausordens. Bis ca. 1915 wurden die Kreuze in Gold gefertigt. Danach erfolgte die Herstellung in Silber vergoldet. Die Verleihungszahlen bis 1909 weisen 459 Kreuze dieser Klasse aus. Das Fürstlich schwarzburgische Ehrenkreuz als Hausorden entstand durch die Zusammenlegung der separaten Dienstauszeichnungen der beiden Fürstentümer und die damit verbundene Möglichkeit teure Dienste und ausgezeichnete Leistungen würdigen zu wollen. In Schwarzburg-Sondershausen erging der Beschluss am 28. Mai 1857 durch Fürst Günther Friedrich Carl II. und in Schwarzburg-Rudolstadt am 9. Juni 1857 durch Fürst Friedrich Günther. Der Orden bestand aus zunächst 3 Klassen und einer Ehrenmedaille. Ab 1858 erhielten Ausländer durch beide Fürstentümer gemeinsam den Orden verliehen. Die Ehrenmedaille wurde 1866 in 2 Klassen unterteilt. Die 1. Klasse in Gold und die 2. Klasse in Silber. Aus Anlass des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 wurden die Schwerter für die Ehrenkreuze und eine eine Silbermedaille „Verdienst im Kriege“ gestiftet. Die Erweiterung durch die 4. Klasse erfolgte am 31. März 1873 in Sondershausen und am 28. März 1873 in Rudolstadt. Die 1. und 2.Klasse des Ordens sind aus Gold oder vergoldetem Silber gefertigt und haben weiß emaillierte Kreuzarme. Die 3. und 4.Klasse sind aus Silber gefertigt, wobei die 3.Klasse vergoldete und emaillierte Mittelschilder auf der Vorderseite besitzt. Im Jahre 1911 wurde durch Fürst Günther von Schwarzburg-Rudolstadt, seit 1909 Alleinregent beider Fürstentümer, die Größen der Ehrenkreuze vereinheitlicht. Erweiterungen waren Jubiläumszahlen 50 und 60 sowie 1915 das Eichenlaub(Eichenbruch) mit entsprechend eingeprägten Kriegsjahren für die erneuerte Ehrenmedaille im 1. Weltkrieg. Die Kreuze für Rudolstadt zeigten die doppelten, gespiegelten Buchstaben – FG – für Friedrich Günther, die für Sondershausen – GFC – für Günther Friedrich Carl auf der Rückseite. Bei den Ehrenkreuzen galt das Prinzip des Höherdienens. Zuerst galt der Einstieg mit der 3. Klasse später der 4. Klasse.
Achtspitziges Kreuz aus Gold. Die Kreuzarme sind weiß emailliert und gold bordiert. Vorder-und Rückseite mit aufgelegtem ovalem Medaillon. Am oberen Kreuzarm zwischen den Spitzen ein floral verziertes Segment mit kugliger Öse und Bandring.
Vorderseite:
- Mittig ein hochovales goldenes Medaillon, die Umrandung reich mit Ornamenten verziert .
- Im eingeschlossenen dunkelblau emailliertem Feld der nach links schreitende, goldene, schwarzburgische Löwe mit der Fürstenkrone auf dem Kopf..
Rückseite:
- Mittig ein hochovales goldenes Medaillon, die Umrandung reich mit Ornamenten verziert.
- Im eingeschlossenen, dunkelblau emailliertem Feld die doppelten gespiegelten, verschnörkelten Initialien – F – G –
- Schwarzburg-Rudolstadt Fürst Friedrich Günther darüber erhaben die Fürstenkrone.
Band:
- goldgelb 30 mm breit, Randstreifen blau 4 mm, Mittelstreifen blau 4 mm.
Bilder von www.Straube-Orden.de
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