- Material: Silber, Gold, Emaille
- Größe: 87 mm
- Gewicht: ca. 60 g
Verdienstorden der Bayerischen Krone Bruststern zum Großkreuz
Der hier gezeigte Bruststern gehört zum Großkreuz des Ordens, der höchsten Klasse, und wurde stets zusammen mit dem Ordenskreuz getragen. Die Bruststerne variieren in Größe und einigen gestalterischen Elementen. Der Bruststern zum Großkomtur ist in der Gestaltung gleich und unterscheidet sich nur in der etwas geringeren Größe. Auf der Rückseite sind auch aufgelötete Herstellerplaketten zu finden z.B. Juwelier u. Goldarbeiter Eduard Quellhorst, München.
Der Verdienstorden der bayerischen Krone wurde am 19. Mai 1808 durch König Maximilian Joseph I. gestiftet. Dieser Orden ist auch als Kronenorden der bayerischen Krone oder Zivilverdienstorden bekannt. Ausgezeichnet wurden einerseits verdiente zivile Staatsdiener Bayerns ohne Berücksichtigung des Ranges und Stellung, sowie Ausländer die sich um die bayerische Krone verdient gemacht hatten. Die Verleihung war mit der Erhebung in den persönlichen (nicht vererbbaren) Adel verbunden. Bei Verleihung des Ordens über 3 Generationen wurde der persönliche Adel in einen erblichen Adel umgewandelt. Die Träger des Ordens durften ihrem Namen den Titel – Ritter von…- hinzufügen.
Der Orden wurde anfangs in 3 Klassen gestiftet, Großkreuz, Komtur und Ritter. Angeschlossen waren eine Goldene und Silberne Medaille. Unter König Maximilian II. wurde die Klasse des Großkomturs hinzugefügt. Die Verleihung der einzelnen Klassen war limitiert. Ursprünglich durften nur 12 Großkreuze, 24 Komtur- und 100 Ritterkreuze verliehen werden. Mit Überarbeitung der Statuten 1817 wurde die Anzahl auf 24, 40 und 160 Verleihungen erhöht. Obwohl die Verleihung an keinen bestimmten Stand gebunden war, wurde bei der Verleihung berücksichtigt, dass der Beliehene auch in der Lage sein musste ein standesgemäßes Leben zu führen. Also musste der Ausgezeichnete genügend finanzielle Mittel, Grundbesitz oder anderweitiges Vermögen aufweisen, das die Auszeichnung „gewöhnlicher Bürger“ ausschloss. Für militärische Verdienste wurde der Max-Joseph-Orden verliehen der die gleichen Privilegien (persönlicher Adel) nach sich zog.
Achstrahliger, gewölbter, brilliantierter und durchbrochener Bruststern aus Silber. Der Korpus besteht aus 8 Hauptstrahlen. Dazwischen jeweils 5 zur Mitte hin abgestufte Zwischenstrahlen. Diese sind 2-reihig brilliantiert. Mittig aufgelegt ein rundes, goldenes, emailliertes Medaillon. Dieses umgeben von einem aufgeklammertem, emailliertem Kranz aus Eichenlaub. Die Rückseite ist glatt vergoldet mit senkrechter Anstecknadel mit Gegenhaken. Mittig eine runde, glatte, gewölbte Abdeckplatte.
Vorderseite:
- Das Mittelmedaillon mit breitem dunkelrot, durchscheinend, emailliertem Schriftring, innen und außen mit goldenem brilliantiertem Rand.
- Aufgelegt die goldene Devise des Ordens – VIRTUS – ET – HONOS -, unten 3 goldene Sterne.
- Das eingeschlossene Mittelfeld ist weiß/blau mit bayerischen Rauten emailliert.
- Mittig aufgelegt die goldene, 5-büglige Königskrone.
- Um das Medaillon ein gold bordierter, unten mit Schleife gebundener Kranz aus Eichenlaub mit Früchten.
- Die Blätter sind durchscheinend, grün und die Eicheln durchscheinend rot emailliert.
Rückseite:
- Glatt und vergoldet. Mittig eine gewölbte, runde Abdeckplatte (hier ohne Herstellerplakette).
- Senkrecht eine Anstecknadel mit Gegenhaken.
Bilder von Militärische Antiquitäten Kögl www.mkoegl.de
.