- Material: Bronze vergoldet
- Größe: 50 mm x 45 mm
- Gewicht: 37,2 g
Hausorden Albrecht des Bären Großkreuz
Das Großkreuz ist die höchste Klasse des Hausordens. Zum Großkreuz gehörte auch ein achtstrahliger Bruststern. Dieser mit silbernen Strahlen und emailliertem, silbernen Medaillon. Verliehen wurde das Großkreuz an Anhaltiner und Ausländer. Die Losung des Ordens war „Fuerchte Gott und befolge seine Befehle“. Der Großmeister des Ordens war jeweils ein Herzog, Heinrich von Anhalt-Köthen 1836-1847, Leopold IV. von Anhalt-Dessau 1847-1871, Friedrich I. 1871-1904 und Friedrich II. von 1904-1918.
Der gemeinschaftliche Hausorden „Albrecht des Bären“ wurde durch die Herzöge Heinrich von Anhalt-Köthen (1830-1847), Leopold Friedrich von Anhalt-Dessau (1817-1871) und Alexander Carl von Anhalt-Bernburg (1834-1863) gestiftet. Wie es hieß, wurde der Orden für Treue und Anhänglichkeit, Talente und gesetzmäßige Amtstätigkeit verliehen. Die Klassen des Ordens waren zunächst: Großkreuz, Kommandeur, Ritter, goldene und silberne Verdienstmedaille. Ab 18. März 1848 wurden die Kommandeure in 1. Klasse mit Stern und 2. Klasse ohne Stern unterteilt. Am 8. Februar 1854 erfolgte die nächste Unterteilung. Die Ritter wurden in Ritter 1. Klasse in Gold und Ritter 2. Klasse in Silber eingeteilt. Bis zum Jahr 1863 war eine Verleihung an Nichtchristen ausgeschlossen. Am 18.Juli 1864 kamen die Schwerter für Verdienst im Kriege dazu. Diese zwischen Tragering und Medaillenöse angebracht. Im Jahr 1901 wurde die Krone für die Großkreuze, Kommandeure (Komture) und Ritter gestiftet. Am 19.August 1904 wurde für besondere Verdienste von Herzog Friedrich II. die Krone für die Verdienstmedaillen gestiftet. Diese ist aus Silber oder vergoldetem Metall und 12 mm groß und gefüttert. Stempelverschiedenheiten sind ein schlankerer Bär und schlankere Schrift. Die Großkreuze sind generell, statutengerecht, in vergoldeter Bronze hergestellt. Wenige Exemplare wurden in Gold gefertigt. Exemplare in Silber vergoldet gelten als nicht offiziell. Die Verleihungszahl liegt bei ca. 450 Stück. Da zurückgelieferte Ordenszeichen erneut verliehen wurden geht man von ca. 300 gefertigten Exemplaren aus. Quelle: Gerd Scharfenberg, Die Orden und Ehrenzeichen der Anhaltischen Staaten 1811-1935, 1999. ,Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd.1
Ovale, durchbrochene Medaille aus vergoldeter Bronze mit breiter Umrandung. Die Schrift und die erhöhten Ränder sind poliert. Oben eine angelötete parallele Öse mit doppeltem, länglichem Bandring.
Vorderseite:
- Auf dem breiten Schriftring: – FUERCHTE – GOTT – UND – BEFOLGE – SEINE – BEFEHLE –
- Im eingeschlossenen Feld eine schräg nach rechts oben ansteigende Mauer mit 3 Zinnen und einem Tor.
- Auf den Zinnen der nach rechts laufende Bär mit Krone und Halsband.
- Oben in der Mitte das kleine Staatswappen auch Stammwappen der Askanier.
Rückseite:
- Auf dem breiten Schriftring: – ALBRECHT – DER – BAER – REG. – 1123 – BIS – 1170 –
- Im eingeschlossenen Feld eine schräg nach links oben ansteigende Mauer mit 3 Zinnen und einem Tor.
- Auf den Zinnen der nach links laufende Bär mit Krone und Halsband.
- Oben in der Mitte das Wappen der Grafschaft Aschersleben (Askanien).
Band:
- 103 mm breit dunkelgrün, Seitenstreifen 17 mm dunkelrot
Bilder von www.Wöschler-Orden.de