- Material: Silber, vergoldet, Band
- Größe: 42 x 32 mm, Auflage 39 x 38 mm
- Gewicht: ca. 19,5 g
Feuerwehr-Ehrenzeichen / Feuerwehr-Ehrenzeichen 2. Klasse
Das Feuerwehr-Ehrenzeichen wurde am 11. Juni 1895 durch Fürst Karl Günther von Schwarzburg-Sondershausen gestiftet. Ausgezeichnet wurden Feuerwehrleute der Feuerwehren im Fürstentum die sich mindestens 25 Jahre durch treuen und gewissenhaften Dienst verdient gemacht hatten. Auch konnten besonders hervorragende Leistungen auf der Brandstelle mit dem Ehrenzeichen gewürdigt werden. Getragen konnte die Schnalle während und außerhalb des Dienstes sowie nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst. Das Ehrenzeichen war nicht rückgabepflichtig. Lieferant war der Kommissionsrat Hofgoldschmied Hugo Boer aus Sondershausen. Die Verleihungsdiplome druckte Eupel, Hofdruckerei.
Angeregt wurde die Stiftung bereits am 9. Februar des Jahres durch den fürstlichen Landrat Sondershausen. Als Vorlage für das Ehrenzeichen und für die Verleihungsbestimmungen wurde das Ehrenzeichen von Sachsen Weimar herangezogen.
Am 18. Dezember 1907 wurde das Ehrenzeichen erweitert um eine Silber vergoldete Spange mit der Aufschrift – Für Verdienste a.d. Brandstätte – die für besonders hervorragende Leistungen verliehen wurde. Dazu wurde ein besonderes Band mit gelben Seitenstreifen mitverliehen. Feuerwehrleute die bereits vorher für diesen Verdienst das Ehrenzeichen erhielten konnten das alte Ehrenzeichen in das neue mit Spange umtauschen. Somit wurde der Unterschied als reine Dienstauszeichnung und Verdienst-Ehrenzeichen nach außen hin sichtbar gemacht. Ab 1912 wurde das Ehrenzeichen als Feuerwehr-Ehrenzeichen 2. Klasse in Rudolstatt und Sondershausen gemeinsam verliehen. Das Ehrenzeichen mit der Spange – Für Verdienste a.d. Brandstätte – wurde zur 1. Klasse.
Verliehen wurde das Ehrenzeichen insgesamt 266 mal, als Ehrenzeichen 2. Klasse 227 mal.
Durchbrochen gearbeitete silberne Schnalle mit vergoldeten Auflagen. Diese aufgebracht auf einem mit Stoff bespanntem Blech, hinten vernäht. Hinten eine waagerechte Anstecknadel mit Gegenhaken.
Vorderseite:
- Die Schnalle hat einen glatten, silbernen, rechteckigen Rahmen.
- Mittig aufgelegt ein vergoldetes Wappenschild oben mit Sockel auf der ein großer Fürstenhut rut.
- Das Schwarzburgische Wappen mit Doppeladler, Brustschild mit Fürstenhut und Insignien in den Fängen.
- Eingelötet in den Rahmen vergoldet, links Schlauch, Seile und Spritze, rechts Helm und 2 gekreuzte Beile darunter.
Rückseite:
- Das Band mittig vernäht. Waagerecht die Anstecknadel mit Gegenhaken.
Band:
Bilder von www.Straube-Orden.de
.