- Material: Gold
- Größe: 39 mm
- Gewicht: 54 g
St. Georgs-Medaille Jubiläumsmedaille 1889
Diese Medaille wurde am 15. Dezember 1889 durch Prinzregent Luitpold gestiftet. Anlass war die 50-jährige Wiederkehr der Aufnahme des Prinzregenten als Ritter des Militärischen Haus-Ritter-Ordens vom Heiligen Georg am 8. Dezember 1839. Die Medaille wurde ausschließlich an Ordensmitglieder verliehen die bei der Jubiläumsfeier anwesend waren. Die Medaille war nicht rückgabepflichtig und verblieb beim Tod des Beliehenen in dessen Familie. Als Verdeutlichung des Stellenwertes dieser Erinnerungsmedaille gilt die Trageweise. In den Statuten war vorgeschrieben, daß die Medaille vor allen anderen Orden und Ehrenzeichen Bayerns an 1. Stelle an der Ordensschnalle zu tragen war. Die Medaille wurde nur 75 mal vergeben. Die Vorderseite stammt von Anton Scharff, die Rückseite wurde von Alois Börsch geschaffen. Auf Antrag konnten die Ritter des Ordens ein Zweitexemplar erhalten. Diese wurden in Silber vergoldet gefertigt. Das Hauptmünzamt München führte 11 geprägte Medaillen in Silber vergoldet.
Goldene Medaille mit erhöhtem Rand. Oben eine angelötete Öse mit Bandring.
Vorderseite:
- Mittig bis unten an den Rand das nach links sehende Brustporträt des Prinzregenten Luitpold.
- Dieser im Großmeister-Ornat mit der Kollane des Ordens aufder Schulter.
- Im Armabschnitt die Stempelschneidersignatur – A . SCHARFF -.
- Am Rand die Umschrift: – LUITPOLD – PRINZ-REGENT – getrennt durch den Kopf – VON – BAYERN -.
Rückseite:
- Am Rand ein breiter Schriftreif. Dieser ist nach innen durch einen Lorbeerkranz begrenzt.
- Der schmale Kranz ist oben und unten gebunden. Unten auf dem Ring eine 4-blättrige, doppelte Blüte.
- Auf dem Schriftreif die Schrift: – ZUR – ERINNERUNG – AN – DEN – 8 – DEZEMBER – 1889 -.
- Zwischen den Wörtern kleine 5-blättrige Blüten. Im eingeschlossenen Mittelfeld:
- Die plastische Darstellung des nach links reitenden Heiligen Georg im Kampf mit dem Drachen.
- Das Pferd steigt mit den Hufen über dem Kopf des Drachen und der Speer sticht ihn in den Rachen.
- Der heilige Georg mit Helm und Federschmuck in wehendem Gewand.
- Unten erhaben – A.B. – für Alois Börsch.
Band:
Bilder mit freundlicher Unterstützung des Auktionshauses Nagel, Stuttgart.