- Material: Silber
- Größe: 35 mm
- Gewicht: 25,5 g
Silberne Verdienstmedaille 1834
Gestiftet wurden die Verdienstmedaillen 1834 formlos durch Großherzog Carl Friedrich. Verliehen wurde diese ab September 1834 für Verdienste aller Art an Personen ohne Berücksichtigung des Ranges oder Stellung. 6 Jahre nach Regierungsantritt stiftete der Großherzog die neuen Medaillen, um die bisher verliehenen Medaillen „MERITIS NOBILIS“ und „DOCTARUM FRONTIUM PRAEMIA“, abzulösen. Die Verdienstmedaille wurde in Gold, Silber und Bronze verliehen.
Geprägt wurden die Medaillen in der königlichen Münze in Dresden. Die Stempel fertigte Münzgraveur Friedrich Anton König, seit 1830 an der Münze tätig. Als Vorlage für die Vorderseite diente eine Büste von Carl Friedrich die von Angelica Facius geschaffen wurde. Die Tochter von Friedrich Wilhelm Facius, seit 1829 Hofmedailleur und seit 1840 Professor in Weimar, war Schülerin des Bildhauers Rauch. Genaue Verleihungszahlen sind mir nicht bekannt. Von der Goldenen Verdienstmedaille wurden nur 20 Stück geprägt. Die hier gezeigte Silberne Verdienstmedaille hatte eine Auflage von 50 Exemplaren und die Bronzene Verdienstmedaille wurde 100 mal geprägt. Es ist aber bekannt dass nicht alle Verdienstmedaillen verliehen wurden. Die Restbestände wurde 1857 wieder eingeschmolzen.
Runde Medaille aus Silber mit erhöhtem Rand. Oben eine angelötete gewöhnliche Öse mit Bandring.
Vorderseite:
- Mittig das nach links sehende Porträt des Großherzogs Carl Friedrichs.
- Am Rand die Umschrift: – CARL – FRIEDRICH – GROSSHERZOG – ZU – SACHSEN -.
- Im Halsabschnitt die Buchstaben – AF – für Angelica Facius.
Rückseite:
- In kleinem Abstand vom Rand ein dichter Eichenlaubkranz aus 9 Blattgruppen links und rechts.
- Die Blattgruppen bestehen aus 5 Blättern. Obenliegend 1 Blatt seitlich abgestuft 2 weitere.
- Der Kranz ist oben und unten durch ein breites Band gebunden.
- Im eingeschlossenen Feld die 2-zeilige, erhöhte Schrift: – DEM -/- VERDIENSTE -.
Band:
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