- Material: Silber
- Größe: 32 mm
- Gewicht: 29 g
Fürstlicher Hausorden von Hohenzollern Silberne Verdienstmedaille 1. Modell
Die Silberne Verdienstmedaille war bei der Stiftung des Fürstlich Hohenzollernschen Ehrenzeichens, ab 1842 als Hausorden, die niedrigste Klasse des Ordens. Die hier gezeigte Medaille ist das erste Modell, dass nur von 1841 bis 1851 verliehen wurde. Alle Stufen des Hausordens wurden bis 1845 von George Hossauer in Berlin gefertigt. Dieser fertigte auch die Entwürfe zum Orden. Die erste Lieferung erfolgte im Oktober 1841. Die Goldene Ehrenmedaille (Silber vergoldet) mit Krone und die Silberne Verdienstmedaille wurden auf Rand mit – HOSSAUER – punziert. Von 1845 bis 1851 wurde das 1. Modell von C.M. Weishaupt Söhne in Hanau geliefert. Am 8. April 1844 wurde das silberne Ehrenkreuz als 3. Klasse gestiftet und die Silberne Verdienstmedaille wurde die 5. Stufe.
Am 23.August 1851 stiftete König Friedrich Wilhelm IV. eine besondere Abteilung des Hausordens, den Königlichen Hausorden von Hohenzollern. Der Hausorden der Hohenzollern zerfiel in 2 unabhängig voneinander existierende Hausorden, den Orden des königlichen Hauses von Preußen und den Orden des fürstlichen Hauses von Hohenzollern. Das 2. Modell, das sogenannte Zwischenmodell, hatte ein schwarz/weißes Wappen mit roter Fütterung der Krone.
Am 16.Februar 1852 wurden die Statuten geändert. Das 3. Modell hatte neue, geänderte Stempel für die Vorder- und Rückseite in Form des Medaillons des Ehrenkreuzes 2.Klasse. Die 1. Ausgabe trug noch das richtige Stiftungsdatum den 5. Dezember 1841, die 2. Ausgabe dann den 1. Januar 1842.
Die Medaillen der 1. Verleihungsserie sind äußerst selten. Es werden lediglich 38 Verleihungen für die Silberne Verdienstmedaille angegeben. Da Hossauer nur bis 1845 lieferte, sollten nur weniger als die Hälfte auf diesen Hersteller fallen. Quelle: Jörg Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. I, 1997.
Silberne Medaille mit erhöhtem Rand. Die Medaille ist aus 2 separat geprägten Teilen zusammengesetzt, innen aufgefüllt und verlötet. Oben eine angelötete gewöhnliche Öse mit Bandring. Auf dem Rand die Herstellerpunze – HOSSAUER -.
Vorderseite:
- Mittig das Vorderseitenmedaillon des Verdienstkreuzes.
- Auf dem Schriftring erhöht, begrenzt von 2 erhöhten Linien innen und außen,
- – FÜR – TREUE – UND – VERDIENST -. Im eingeschlossenen Mittelfeld die Buchstaben – F – C -.
- Für die Stifter Friedrich und Carl. Zwischen – F – und – C – ein 6-strahliger Stern.
- Die Buchstaben, in Fraktur, sind von einer 5-bügligen Krone überhöht.
- Das Medaillon ist umgeben von einem breiten Kranz, der unten mit einer Schleife gebunden ist.
- Dieser besteht links aus Lorbeerlaub mit Früchten und rechts aus Eichenlaub mit Früchten.
- Beide Seiten haben je 8 Blattgruppen aus je 3 Blättern und 7 mal 2 Früchte.
Rückseite:
- Mittig das Medaillon der Rückseite des Ehrenkreuzes mit erhöhtem Rand.
- Im Zentrum ein Wappenmantel, links und rechts oben mit 2 Schleifen und Troddeln gebunden.
- Mittig oben eine 5-büglige Krone. Das Innenteil mit kleinen Zotteln (Hermelinpelz).
- Darauf das geschweifte hohenzollernsche Wappenschild, 4 Felder, 2 diagonal schraffiert.
- Das Medaillon ist umgeben von einem breiten Kranz, der unten mit einer Schleife gebunden ist.
- Dieser besteht rechts aus Lorbeerlaub mit Früchten und links aus Eichenlaub mit Früchten.
- Beide Seiten haben je 8 Blattgruppen aus je 3 Blättern und 7 mal 2 Früchte.
Band:
- 30 mm breit, weiße Ränder 1,5 mm, schwarze Seitenstreifen 4 mm, schwarzer Mittelstreifen 3 mm.
Bilder von www.Wöschler-Orden.de