BIS 1918 
Das Wehrsportkreuz wurde auf dem XI. Reichsfrontsoldatentag des Stahlhelmbundes, Bund der Frontsoldaten, am 4.-5. Oktober 1930 in Koblenz gestiftet. Gewürdigt werden sollten besondere Leistungen im Wehrsport. Dazu mussten 3 Prüfungen abgelegt werden. Die Männer mussten mindestens 18 Jahre alt sein. Unter 35 Jahre wurde die Trageerlaubnis für 5 Jahre bewilligt, danach musste die Hauptprüfung wiederholt werden. Die 1. Prüfung, Vorprüfung, bestand aus einer Schwimmprüfung. Die 2. Prüfung, Allgemeine Befähigungsprüfung, bestand aus Kleinkaliberschießen, einem Befähigungsnachweis in Kommandoführung, Kartenlesen und Entfernungsschätzen. Die 3. Prüfung, die Wehrsportliche Hauptprüfung, sollte innerhalb von 5 Stunden abgelegt werden. Inhalt waren ein Eilmarsch, zu Fuß, zu Pferd oder Rad. Leistungen im Kleinkaliberschießen, Bewältigung der Hindernisbahn (Sturmbahn) und Handgranatenweitwurf. Die geforderten Leistungen oder Zeiten sind mir bis dato nicht bekannt. Die Prüfungen wurden von Vertretern zwei verschiedener Ortsgruppen abgenommen. Verliehen wurde das Wehrsportkreuz mit einer Schmuckurkunde. Darauf die Faksimile des 1. und 2. Bundesführers Franz Seldte und Theodor Duesterberg, mittig darunter die Faksimile des Bundessportwartes, However. Auf der Rückseite des Kreuzes ist immer die Matrikelnummer eingraviert. Die ersten Verleihungen fanden im Mai 1931 statt. Hersteller der Wehrsportkreuze war die Firma J.C.Gante (Junior) Vereinsabzeichenfabrik Gravier-und Emaillieranstalt, in Berlin, Dresdner Straße 71.
Durch die kurze Verleihungszeit und wohl auch durch die Vielzahl entsorgter Kreuze sind diese selten. Die Verleihungszahl liegt zwischen 1000 und 1100 Stück.
Versilbertes und vorderseitig emailliertes Kreuz in Form eines 8-eckigen Bruststernes. Die Rückseite ist glatt silbern mit einer aufgelöteten, senkrechten Anstecknadel mit Gegenhaken. Eingraviert die Verleihungsnummer.
Vorderseite:
Rückseite:
Bilder von www.Team-Militaria.de
Vorderseite:Wehrsportkreuz
Rückseite: Wehrsportkreuz
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