- Material: Silber
- Größe: 29 mm
- Gewicht: ca. 23,8 g
Silberne Medaille für Kunst und Wissenschaft
Die Medaille für Kunst und Wissenschaft wurde von Herzog Adolph von Nassau am 2. November 1860 gestiftet. Die Medaille wurde in 2 Stufen, Gold und Silber, verliehen. Die Medaille war dem Militär- und Zivil-Verdienstorden angegliedert. Verliehen wurden die Medaillen für hervorragende und besonders hervorragende Leistungen auf dem Gebiet von Kunst und Wissenschaft. Die Silberne Medaille, als untere Stufe, wurde hierbei seltener verliehen als die Goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft. Nach der Niederlage im Krieg 1866 auf der Seite Österreichs wurde das Herzogtum durch Preussen annektiert und die preußische Provinz Hessen-Nassau gegründet. Damit hörte auch die Verleihung im Herzogtum auf. Adolph von Nassau übernahm 1890 die Herrschaft im Großherzogtum Luxemburg. Im Jahre 1909 wurde der Militär-und Zivil-verdienstorden in Luxemburg erneuert. Das betraf auch die Medaillen für Kunst und Wissenschaft. Die Medaillen wurden bis 1927 in der bisherigen Form weiter verliehen. Danach wurden sie neu gestaltet. Wie viele Medaillen dann im Großherzogtum Luxemburg noch in der „alten“ Form verliehen wurden ist mir nicht bekannt. Die Silberne Medaille für Kunst und Wissenschaft wurde im Herzogtum nur 17 mal verliehen. Die goldene Medaille hingegen wurde 27 mal verliehen. Beide Medaillen sind sehr selten und tauchen nur äußerst selten auf dem Markt auf. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. II , 1997.
Runde Medaille aus Silber mit erhöhtem Rand. Oben eine breitere, derbe Öse mit Bandring.
Vorderseite:
- Der Rand ist glatt und nach innen noch einmal abgestuft.
- Der Hintergrund ist in gewellten Kreislinien guillochiert (reliefartig graviert).
- Mittig die erhöhte Abbildung des Verdienstkreuzes des Milität-und Zivil-Verdienstordens.
- Achtspitziges Kreuz mit Kugelspitzen und der Devise Virtute im Schriftreif des Medaillons.
Rückseite:
- In kleinem Abstand vom Rand ein umlaufender, unten kreuzweise gebundener Lorbeerkranz mit Früchten.
- Im eingeschlossenem Feld, auf glattem Grund, die 5-zeilige erhöhte Inschrift:
- (kleiner) – FÜR -/- (größer) KUNST -/- (kleiner) UND -/- (größer) WISSEN= -/- SCHAFT -.
- Neben dem -UND- links und rechts zwei 3-teilige Ranken.
- Unter der letzten Zeile -SCHAFT- eine durchgehende, gespiegelte Ranke.
Band:
- blau 31 mm breit, Seitenstreifen gold 3 mm.
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