- Material: Silber
- Größe: 39,5 mm
- Gewicht: ca. 20 g
Silbernes Verdienstkreuz des Herzoglich Sachsen-Ernestinischen Hausordens 2.Form „ET“
Die drei Herzöge, Friedrich von Sachsen-Altenburg, Ernst von Sachsen-Coburg und Gotha und Bernhard Erich Freund von Sachsen-Meiningen, stifteten am 25. März 1833 das Silberne Verdienstkreuz zusammen mit den höheren Klassen des Herzoglich Sachsen-Ernestinischen Hausordens. Die erste Prägung des Kreuzes wurde von 1833 bis 1866 verliehen. Die 1. Form hat auf der Vorderseite noch einen Schriftring mit der Devise des Ordens. Die Rückseite zeigt im Schriftring das Stiftungsdatum. Die 2.Form unterscheidet sich von der 1.Form durch folgende Merkmale: die Kreuze sind etwas größer und schwerer und die Kreuzarme stärker gewölbt, die Mittelschilder sind 18mm statt bisher 19-20 mm, der Lorbeerkranz der Vorderseite ist breiter und es zeigen sich Abweichungen in der Schrift und dem Porträt Ernst des Frommen. Insgesamt wurden 4 Formen des Kreuzes hergestellt. 1.Form von 1833, 2.Form 1834 bis 1890, 3.Form 1890 bis 1914 und die 4.Form 1916 bis 1918. Das Hauptmerkmal der 3. und 4. Form sind fein gekörnte Kreuzarme. Die 3. Form hat mitgeprägte Medaillons. Die 4. Form hat wieder ein – & – in der Devise und separat aufgelegte Medaillons und wurde nur in Sachsen Coburg und Gotha verliehen. Bei der 2. Form kommen unterschiedliche Schreibweisen des „und“ vor, als – & – oder – ET -. Ab 1866 konnte das Kreuz auch mit Schwertern durch die Mitte für Kriegsverdienst verliehen werden. Im 1. Weltkrieg wurden dann auch Kreuze mit Jahreszahlen auf den oberen und unteren Kreuzarmen der Vorderseite verliehen. Oben 1914 und unten das entsprechende Kriegsjahr 1915, 1916, 1917 oder 1918. Diese Kreuze sind extrem selten. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. III, 1999.
Silbernes Kreuz in Malteserform. Die Kreuzarme glatt mit kleinem erhöhtem Rand. Vorder-und Rückseite mit rundem aufgelötetem Mittelschild. Zwischen den oberen Spitzen eine angelötete gewöhnliche Öse mit Bandring.
Vorderseite:
- Der Rand des Mittelschildes wird durch einen mehrfach gebundenen Lorbeerkranz gebildet.
- Im eingeschlossenen Feld das nach links sehende Porträt Ernst des Frommen auf glattem Grund.
Rückseite:
- Das Mittelschild umgeben von einem breiten Rand mit der Umschrift:
- – FIDELITER – ET – CONSTANTER – unten ein Punkt.
- Im eingeschlossenen Feld das sächsische Wappen mit schräg stehender Rautenkrone.
Band:
- violett 36 mm breit, Ränder 1 mm, Seitenstreifen grün 4 mm, schwarze Trennlinie.
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