BIS 1918 
Der Deutsche Jägerbund e.V. gründete sich 1922 als Dachverband der unterschiedlichsten Krieger- und Veteranenvereine der militärischen Jägerverbände. Präsident war Generalleutnant a.D. Graf Finck von Finckenstein. Diese Vereine bestanden schon längere Zeit vor dem 1. Weltkrieg und gründeten sich meist in den Garnisonsstädten. Bekannte Vereine sind z.B. die „Bückeburger Jäger“, „Marburger Jäger“ usw. Der Deutsche Jägerbund e.V. stiftete mehrere Ehrenzeichen. Das Ehrenkreuz wurde in 2 Klassen gestiftet. Die 1. Klasse war ein vergoldetes Steckkreuz. Das hier gezeigte Kreuz 2. Klasse wurde mit und ohne Eichenlaub verliehen. Ob dies ein Zeichen für den Fronteinsatz ist kann nur spekuliert werden. Außer den beiden Ehrenkreuzen wurden auch Ehrennadeln in Gold und Silber verliehen. Der Bund führte bis 1938 Bundesmeisterschaften im Wehrmannschießen durch. Der Sieger erhielt ein ovales grün emailliertes Siegerabzeichen. Der Bund gab auch ein „Ehrenbuch der grünen Farbe“ (Artur Rehbein) heraus. Über die Verleihungsbedingungen ist mir nichts bekannt. Vermutlich wurden die Ehrenkreuze für Verdienste um den Verband verliehen. Die Unterlagen des Bundes sind 1944 verbrannt. Einziger bekannter Hersteller war Carl Poellath aus Schrobenhausen.
Achtspitziges Kreuz aus versilbertem Buntmetall. Die Kreuzarme sind silbern bordiert und grün emailliert. Das mitgeprägte Mittelschild ist silbern mit separat aufgenieteter, vergoldeter Auflage. Zwischen den Spitzen des oberen Kreuzarmes eine kleine parallele Öse in der das Eichenlaub eingehängt ist. Auf der Rückseite des Eichenlaubes sind 2 Splinte zur Montage auf dem Band angebracht.
Vorderseite:
Rückseite:
Vorderseite:Deutscher Jägerbund e.V. Ehrenkreuz Für Jägertreue 2. Klasse mit Eichenlaub
Rückseite: Deutscher Jägerbund e.V. Ehrenkreuz Für Jägertreue 2. Klasse mit Eichenlaub
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