- Material: Bronze
- Größe: 40 mm
- Gewicht: ca. 36 g
Bronzene Verdienstmedaille Carolus Augustus
Gestiftet wurde die Verdienstmedaille 1814/15 durch den Großherzog Carl August während seines Aufenthaltes in Paris. Die Medaille wurde in 3 Klassen verliehen, Gold, Silber und Bronze. Bestimmt war die Medaille für allgemeine Verdienste, für Geschenkzwecke, für ausgezeichneten Fleiß und als Preis für das Freie Zeicheninstitut, einer Kunstschule. Eine Verwendung als militärische Auszeichnung ist nicht belegt. Stempelschneider war der französische Graveur Andrieu, Medailleur an der Pariser Münze. Geprägt wurden Medaillen mit 2 unterschiedlichen Inschriften auf der Rückseite. Eine Inschrift lautet – CAROLVS -/- AVGVSTVS -/- MAGNVS – DVX -/- SAXONIAE -, Carl August Großherzog von Sachsen, die zweite Inschrift lautet – MITESCVNT -/- ASPERA -/- SAECLA -, Mild werden die rauhen Zeiten. Diese Losung wurde vom Philologen Eichstädt aus Jena vorgeschlagen und nach Rücksprache mit Goethe ausgewählt. Anfangs wurde die Medaille nur nichttragbar verliehen. Ab 1820 konnten die Medaillen auch am Band des Hausordens getragen werden (also mit angelöteter Öse und Bandring). Mit der hier gezeigten Rückseite wurden nur 25 goldene Medaillen geprägt, die silbernen Medaillen wurden 100 mal geprägt und die hier gezeigte bronzene Medaille wurde 200 mal geprägt. Die Medaillen waren nicht rückgabepflichtig und verblieben nach dem Tod bei den Erben.
Bronzene Medaille mit erhöhtem Rand. In tragbarer Ausführung oben eine angelötete Öse mit Bandring.
Vorderseite:
- Mittig das nach rechts sehende Porträt des Großherzogs Carl Augusts.
- Der Großherzog mit einem antiken Umhang, auf der Schulter eine runde Brosche.
- Auf dem Schulterabschnitt die Signatur des Stempelschneiders – ANDRIEU F.- .
Rückseite:
- Am Rand ein dichter, oben geschlossener Eichenlaubkranz, unten mit einer Schleife gebunden.
- Im eingeschlossenem Feld die 4-zeilige, erhöhte Schrift:
- – CARVLVS -/- AVGVSTVS -/- MAGNVS – DVX -/- SAXONIAE -.
Bilder von www.Wöschler-Orden.de