BIS 1918 
Die Medaille für Verdienst, Anhänglichkeit und Treue wurde 1835 durch den Herzog Heinrich von Anhalt-Köthen in Gold und Silber gestiftet. Ausgezeichnet wurden Hof- und Staatsbedienstete für hervorragende Verdienste und langjährige Diensttreue. Es wird angenommen dass die Medaille entweder nach 50 tadellosen Dienstjahren oder zum Eintritt in den Ruhestand verliehen wurde. Die goldenen Medaillen waren nur für hochrangige Staatsbeamte vorgesehen. Die silberne Medaille wurde an mittlere und niedere Ränge verliehen. Eine Stiftungsurkunde der Auszeichnung existierte wohl nicht oder ist nicht überliefert. Der Entwurf stammt vom Münzrat Gottfried, Bernhard Loos von der preußischen Staatsmünze. Lieferant war die Firma Berliner Medaillen-Münze D. Loos und Sohn. Loos erhielt den Auftrag 12 goldene und 100 silberne Medaillen zu liefern. D. Loos stellte die Prägestempel her die im Besitz der Firma blieben. Loos hatte das Recht Abschläge in Bronze ohne Öse und Bandring zu fertigen und zu verkaufen.
Nach dem Tod Herzog Heinrichs im Jahr 1847 wurde Anhalt-Köthen unter Verwaltung von Anhalt Dessau gestellt. Der Herzog Leopold Friedrich von Anhalt Dessau-Köthen hat die Medaille noch einige Jahre weiter verliehen. Die letzte belegte Verleihung stammt aus dem Jahr 1856. Das Ehrenzeichen war nach dem Tod nicht rückgabepflichtig und verblieb bei den Erben. Auf Grund der geringen Größe des Herzogtums und der sehr kurzen Verleihungszeit sind diese Medaillen sehr selten.
Runde Medaille aus Silber mit erhöhtem Rand. Oben eine angelötete, zylindrische oder Kugelöse mit Bandring.
Vorderseite:
Rückseite:
Band:
Bilder von www.Wöschler-Orden.de
Vorderseite:Silberne Medaille für Verrdienst, Anhänglichkeit und Treue
Rückseite: Silberne Medaille für Verrdienst, Anhänglichkeit und Treue
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