- Material: Kanonenbronze
- Größe: 29 x 34,5 mm
- Gewicht: ca. 11 g
Erinnerungs-Medaille für den Feldzug 1866
Die Erinnerungs-Medaille für den Feldzug 1866 wurde am 13. Februar 1867 durch Fürst Leopold III., Regent von 1851 bis 1875, gestiftet. Ausgezeichnet wurden alle Offiziere, Beamten und Soldaten die sich im Feldzug 1866 vor dem 2. August 1866 dem mobilen Bataillion Lippe angehörten. Lippe kämpfte auf der Seite Preußens. Das Bataillion kämpfte in Kissingen, bei Laufach und bei Aschaffenburg und Tauberbischofsheim. Am 16. September 1866 kehrte das Bataillion nach Detmold zurück. Gefallen war auch der Bataillionskommandeur Major Rohdewald. Die Urkunden wurden dann von Major Kellner unterzeichnet. Die Medaillen wurden in der Königlich Preußischen Münze in Berlin geprägt. Der Stempelschneider war Weigand. Die Auflage umfasste 1000 Stück. Ab 1867 wurden 988 Medaillen verliehen. Die Besitzurkunden wurden für Offiziere und Gleichgestellte vom Fürsten selbst unterschrieben, für alle anderen Soldaten wurden die Urkunden durch den Bataillionskommandeur unterzeichnet. 1915 wurde eine neue Prägung als Ersatz für verlorengegangene Medaillen ausgegeben. Quelle: Reiner Schwark, Orden und Ehrenzeichen des Fürstentums Lippe Detmold 1778 – 1933, Schriften des Lippischen Landesmuseum Bd. VI., 2005.
Runde Medaille aus Bronze (Kanonenmetall) mit erhöhtem Rand. Oben eine angelötete, gerillte Öse durch die der Bandring geht.
Vorderseite:
- Mittig auf glattem Grund die erhabenen ineinander verschlungenen Buchstaben – P – F – E – L -.
- Für Paul Friedrich Emil Leopold. Darüber schwebend die Fürstenkrone.
Rückseite:
- In kleinem Abstand vom Rand ein oben offener, unten mit Doppelschleife gebundener Lorbeerkranz.
- Im eingeschlossenen Feld mittig, erhöht die Jahreszahl – 1866 -.
Band:
- rot 35 mm breit, Seitenränder gelb/weiß je 4 mm.
Bilder von www.Wöschler-Orden.de