- Material: Buntmetall versilbert
- Größe: 36 mm
- Gewicht: 5,6 g
Bewährungsabzeichen 5. Armeekorps Grenzschutz Ost
Das Bewährungsabzeichen des 5. Armeekorps im Grenzschutz Ost wurde durch Verfügung des Generalkommandos am 9. April 1919 gestiftet. Über die Verleihungsvorschriften ist mir nichts bekannt. Der Kommandeur des 5. Armeekorps war ab 2. Januar 1919 bis 20. September 1919 Carl Georg Wichura, General der Infanterie, mit Standort Posen. Unterstellt war das 5. Armeekorps der 8. Armeeinspektion Berlin.
Das Generalkommando des 5. Armeekorps bestand 1919 aus folgenden Truppenteilen: Brigade zur besonderen Verfügung 5 bestehend aus dem 1. und 2. Reserve-Infanterieregiment, Reserve-Artillerieregiment 9 und dem Freikorps Dohna. Weiterhin das Freiwilligen-Korps Schlesien besthend aus 2 Freiwilligen-Brigaden, einer Artillerie-Brigade, einem Dragoner-Regiment, dem Jäger-Regiment Schill, einem Leib-Kürassier-Regiment und dem Freiwilligen Fußartillerie-Bataillon Dieskau vom 6. Armeekorps. Dazu gehörte auch die Freiwillige 10. Infanterie-Division. Zu dieser gehörten: die Freiwilligen Infanterie-Brigaden 19, 20 und 77, die 10. Feldartillerie-Brigade, das Fußartillerie-Regiment 5 und das Freiwilligen Regiment Königsjäger zu Pferd. Weitere Einheiten waren das Ulanen-Regiment 1 und 10, das Freikorps Görlitz und die Volkswehr-Bataillone 1-5.
Am 15. November 1918 bildete die Oberste Heeresleitung das Armee Oberkommando Heimatschutz Ost. Zur Grenzsicherung wurden Freiwilligenverbände gebildet (Freikorps). Nach Protesten der polnischen Regierung wurde der Name in Zentrale Grenzschutz Ost umgewandelt. Ende 1918 begann der Polnische Aufstand in Posen, in dem auch das 5. Armeekorps stationiert war. Die deutsche Reichsregierung erlies am 9. Januar 1919 einen Freiwilligenaufruf zur Verteidigung im Grenzschutz Ost. Die Gebiete wurden nach und nach zurückerobert. Nach der Unterzeichnung des Versailler Vertrages gingen die Kämpfe noch einige Zeit weiter. Die Bezeichnung Grenzschutz Ost steht für alle Freiwilligen Verbände und Freikorps die für die Grenzsicherung der Ostgebiete des Deutschen Reiches eingesetzt wurden.
Rundes, durchbrochenes, halbhohl geprägtes Abzeichen aus versilbertem Buntmetall. Die Rückseite mit senkrechter Anstecknadel mit Gegenhaken.
Vorderseite:
- Der breite, gewölbte Außenrand wird aus einem Kranz gebildet. Links Lorbeer-, rechts Eichenlaub.
- Der Kranz ist viermal mit erhöhten Schriftbändern umwickelt, oben, unten, rechts und links.
- Auf den Schriftbändern vertieft und schwarz die Aufschrift: links – GRENZ -, oben – SCHUTZ -,
- rechts – OST – und unten die Jahreszahl – 1919 -.
- Im durchbrochenen Mittelfeld die große, römische Zahl 5 – V – mit abgeschrägten Rändern.
- Die Zahl berührt unten und seitlich oben den Rand.
Rückseite:
- Der Rand und die Zahl halbhohl. Oben auf dem Kranz aufgelötet der Scharnierbock mit Nadel.
- Unten auf dem Kranz aufgelötet der Gegenhaken.
Bilder von www.Team-Militaria.de