- Material: Silber, teils vergoldet, emailliert
- Größe: 41,3 x 64,2 mm, Eichenlaub 14 x 18 mm
- Gewicht: 21 g
Lippische Rose 2. Klasse Ehrenzeichen für Kunst und Wissenschaft
Gestiftet wurde dieses Ehrenzeichen am 9. Juni 1898 durch den Graf-Regenten Ernst von Lippe-Biesterfeld. Verliehen wurde diese Auszeichnung an Personen die sich im Bereich der Künste und Wissenschaften besondere Verdienste erworben haben. Das Ehrenzeichen wurde in 3 Klassen verliehen. Bei sonst gleicher Gestalt in Form einer Lippischen Rose unterscheiden sich die einzelnen Klassen wie folgt: Die 1. Klasse hat oben eine mittels Scharnier angebrachte offene silberne Krone durch den Reichsapfel der Krone geht dann ein kleiner Ring und durch diesen der längliche Bandring. Die 2. Klasse hat oben angebracht ein 3-blättriges Eichenlaub das in einer kleinen Öse eingehängt ist. Rückseitig ist der Bandring angelötet. Die 3. Klasse hat oben an den gekreuzten Blattstielen eine angelötete gewöhnliche Öse mit Bandring. Der Entwurf der Lippischen Rose stammt von Bildhauer A. Schreitmüller aus Dresden. Hersteller waren von 1899 bis 1914 die Münzanstalt Richard Diller in Dresden und ab 1917 Hofjuwelier C.F. Zimmermann in Pforzheim. Die hier gezeigte 2. Klasse wurde von 1901 bis 1918 nur 43 mal verliehen. Quelle: Reiner Schwark, Orden und Ehrenzeichen des Fürstentums Lippe Detmold 1778 – 1933, Schriften des Lippischen Landesmuseum Bd. VI., 2005.
Plastisch geprägtes Ehrenzeichen aus Silber in Form der Lippischen Rose mit 5 Blättern wovon eines nach oben zeigt. Zwischen den Blättern der Rose jeweils eine vergoldete Kelchblattspitze. Vorder- und Rückseite mit aufgelegtem, runden, vergoldetem Mittelschild im Zentrum der Rose. Am oberen Blatt der Rose 2 gekreuzte Stengel oder Blattstiele. Mittig auf diese angelötete eine bogenförmige Öse. In diese eingehängt das 3-blättrige Eichenlaub. Auf der Rückseite des Eichenlaubs eine angelötete Öse mit Bandring.
Vorderseite:
- Das Mittelschild (21,8 mm) mit breitem, blau emailliertem, und gold gerändertem Ring.
- Darauf die goldene Umschrift:- FUER – KUNST – UND – WISSENSCHAFT – unten eine Verzierung.
- Im eingeschlossenen goldenem Feld links ein Mann und rechts eine Frau die ihn küsst..
- Dieses soll den Weihekuss der Muse darstellen.
Rückseite:
- Das Mittelschild (21,2 mm) komplett vergoldet mit erhöhtem Rand.
- Auf den unteren 2/3 am Rand die Umschrift – GESTIFTET – DEN – 9. JUNI – 1898 -.
- Mittig der große Buchstabe – E – darüber eine Krone.
Band:
- weiß 30 mm breit, Ränder weiß 4 mm, Seitenstreifen rot 4 mm.
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