- Material: Zink vergoldet
- Größe: 65,5 x 41 mm
- Gewicht: ca. 34 g
Dr. Fritz Todt-Preis in Gold (2.Form)
Der Dr. Fritz Todt-Preis wurde per Verfügung am 12. November 1943 durch Adolf Hitler gestiftet. Der Preis wurde in 3 Stufen, Gold, Silber und Stahl, verliehen. Ausgezeichnet wurden Personen für besondere erfinderische Leistungen die für die Volksgemeinschaft von hervorragender Bedeutung sind. Wegen des fortgeschrittenen Krieges galt das insbesondere für die Verbesserung an Waffen, Munition und Kriegsgerät oder für die Einsparung von Resourcen wie Rohstoffen, Arbeitskräfte oder Energieverbrauch. Die Ehrennadel wurde mit einer Urkunde und einem Geldpreis verliehen. Dieser war für die Goldstufe 50.000 Reichsmark, für Silber 30.000 RM und für Stahl 10.000 RM. Der Geldpreis konnte auch in Form von Studienbeihilfen und Ausrüstungsgegenständen für Labore usw. gewährt werden. Die Goldene Ehrennadel wurde auf Vorschlag des Leiters der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley, und dem Leiter des Hauptamtes für Technik der NSDAP, Reichsminister Albert Speer, durch Adolf Hitler verliehen. Die Silberstufe und Stahlstufe wurden auf Vorschlag des Gauobmannes der Deutschen Arbeitsfront und dem Gauamtsleiter für Technik der NSDAP durch den Gauleiter verliehen. Die Verleihungstage waren der 4. September und der 8. Februar, Geburtstag bzw. Todestag des Ministers Todt. Die erste Form der Ehrennadel trägt auf dem Schriftband der Vorderseite die vollständige Schrift: – DR.ING. -/- FRITZ – TODT -/- PREIS – und auf der Rückseite eingraviert das Verleihungsdatum und eine Nummer. Diese Nummer ist wahrscheinlich die Matrikelnummer. Das Schriftband ist hier im Mittelteil nach hinten gefaltet. Die hier gezeigte 2. Variante mit geänderter Schrift und ohne Verleihungsdatum und Nummer wurde vermutlich zum Ende des Krieges eingeführt. Das Mittelteil des Schriftbandes ist jetzt nach vorn gefaltet. Ein genaues Datum der Umstellung ist nicht bekannt. Exemplare ohne Gravur werden auch als privat beschaffte Stücke vermutet, was aber nicht belegt ist. Das Preisgeld wurde ab April 1944 auf 2000 Reichsmark für alle Stufen reduziert. Der Dr. Fritz-Todt-Preis ist eine sehr seltene Auszeichnung und dementsprechend teuer. Dr. Fritz Todt war ab 1933 als Generalinspektor für das Straßenwesen unter anderem für den Autobahnbau verantwortlich. Ab 1940 war er Reichsminister für Bewaffnung und Munition und somit verantwortlich für die gesamte Kriegsindustrie. 1942 kam Dr. Todt bei einem Flugzeugabsturz ums Leben.
Massiv geprägtes Abzeichen aus vergoldetem Zink oder Weißmetall in Form eines auf einem Zahnrad sitzenden Adlers mit Schriftband dazwischen. Die erhabenen Teile sind poliert. Die Rückseite mit senkrechter Anstecknadel mit Gegenhaken.
Vorderseite:
- Auf einem 3-fach gefaltetem Schriftband sitzend ein nach links sehender Adler.
- Dieser mit gesenkten Flügeln. Beidseitig 3 Reihen Federn 5-4-4 Federn.
- Die Fänge (3-fach abgestuft) ruhen auf dem Mittelteil des Schriftbandes.
- Darauf die erhöhte Schrift – DR.- FRITZ – TODT -.
- Unter dem Schriftband das Zeichen der Deutschen Arbeitsfront.
- Ein Zahnkranz mit 14 Zähnen (die oberen 3 durch das Band verdeckt) und breitem Rand.
- Mittig ein auf die Spitze gestelltes Hakenkreuz.
Rückseite:
- Glatt und vergoldet. Senkrecht eine Anstecknadel mit Gegenhaken.
Bilder von www.militaria-berlin.de