- Material: Gold
- Größe: 33,2 mm
- Gewicht: 20,9 g
1500 – 1700 € in Silber vergoldet
Die ursprünglich durch Kurfürst Carl Theodor am 30. Oktober 1794 gestiftete Medaille wird in 2 Klassen verliehen, als goldene und als silberne Militär-Verdienstmedaille. Die Verleihung erfolgte auf Grund einer persönlichen, tapferen Tat im Kriege. Die Träger der Medaillen erhielten eine Soldzulage. Ab 1892 betrug diese 10 Mark für die goldene und 5 Mark für die silberne Medaille pro Monat. Bei Verleihung der goldenen Medaille an Inhaber der silbernen Militär-Verdienst-Medaille war diese zurückzuliefern.
Die ersten Medaillen wurden von 1794 bis 1797 mit dem Bild Carl Theodors verliehen. Die 2. Verleihungsperiode zeigt Max Josef noch als Kurfürst Max Josef IV. von 1799 bis 1806 verliehen. Die ersten Medaillen mit Max Josef I. als König wurden ab 1806 verliehen. Der Stempel wurde von Josef Losch geschnitten, der in der Münchener Münze von 1803 bis 1826 tätig war. Zwischen 1806 und 1918 gab es 2 verschiedene, verliehene Medaillentypen, mit kleinem und großem Brustporträt des Königs. Von 1806 bis 1871 wurden Medaillen mit kleinerem Brustbild des Königs Max Josef I. verliehen. Diese gab es mit und ohne der Stempelschneiderbezeichnung – Losch -. Der hier gezeigte Typ stammt vom Münzmedailleur Johann Ries, der 1872 neue Stempel schuf. Im 1.Weltkrieg wurde diese letzte Form der Medaille verliehen. Verleihungen dieses Typs für 1901 in China sind ebenfalls anzunehmen. Im 1. Weltkrieg sind ca.1000 goldene Medaillen verliehen worden. Ab 1917 wurden die goldenen Militär-Verdienst-Medaillen in Silber vergoldet hergestellt. Diese tragen auf dem Rand den Silbergehaltsstempel 1000 und einen Halbmond. Die Ösen dieser Medaillen waren ebenfalls tropfenförmig wie bei den silbernen Medaillen. Durch Königliche Verordnung wurde die Militär-Verdienst-Medaille am 2. März 1918 in Tapferkeits-Medaille umbenannt.
Runde Medaille aus Gold oder vergoldetem Silber mit Rand. Oben eine angelötete runde derbe Öse.
Vorderseite:
Rückseite:
Band:
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