BIS 1918 
Diese Medaille wurde 1937 durch Dr. Hans Meinshausen als Preis für die Wettbewerbe der berliner Schuljugend beim „Meinshausen-Fliegen“ gestiftet. Hans Meinshausen (1889 – 1948) war seit 1926 Studienrat in Berlin-Charlottenburg. Nach seinem Eintritt in die NSDAP wurde er wegen seines Einsatzes für die Partei suspendiert und entlassen. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde er am 13. März 1933 zum Staatskommissar zur Wahrnehmung der Geschäfte des Stadtschulrates ernannt. In dieser Funktion wurden 1937 die Ausscheidungskämpfe der berliner Schuljugend im Modellflugzeugbau und Fliegen ins Leben gerufen. Diese sollten das Interesse an der Luftfahrt und deren Entwicklung steigern. Seit dem 17. November 1934 war Flugkunde ein Fach in der Volksschule. Die Wettbewerbe fanden in verschiedenen Disziplinen statt. Es wurden Baupreise für Segelflugmodelle, motorgetriebene Modelle, Flugpreise für Segelflugmodelle und motorgetriebene Flugmodelle und Hochleistungsflugmodelle verliehen. Andere Kategorien sind möglich, mir aber nicht bekannt. Vergeben wurden Preismedaillen in 3 Stufen 1.,2.und 3.Baupreis bzw. Flugpreis. Die Medaillen bis 1938 waren aus Bronze. Spätere Medaillen wurden aus versilbertem Zink gefertigt. Die Rückseite der bronzenen Medaillen haben einen geschlossenen Lorbeerkranz. Die Zinkmedaillen haben unten nur noch 2 Lorbeerzweige bis unterhalb der Mitte. Der jeweilige Preis und Disziplin sind im freien Feld eingraviert. Das Gewicht variiert von 24 g (Bronze) bis 7,4 g (Zink). Die Austragung der Wettkämpfe endete wahrscheinlich mit Kriegsausbruch.
Runde, nichttragbare Medaille aus Bronze mit erhöhtem, schmalen Rand.
Vorderseite:
Rückseite:
Vorderseite:Baupreis „Meinshausen-Fliegen“ 1938
Rückseite: Baupreis „Meinshausen-Fliegen“ 1938
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