1903 Offizierskreuz
- Material: Silber vergoldet, Emaille
- Größe: 45 mm, Schwerter 26 x 2 mm
- Gewicht: 24,8 g
Der Oldenburger Haus- und Verdienstorden wurde am 27.November 1838 durch Paul Friedrich August gestiftet und sollte an die 25 jährige Wiederkehr seines Vaters erinnern. Der Orden bestand zunächst aus den Klassen: Großkreuz, Großkomtur, Komtur und Kleinkreuze (ab 1860 Ritterkreuze). Angeschlossen an den Orden war das Allgemeine Ehrenzeichen in 3 Klassen: Gold, Silber und Eisen. Die Großkreuze wurden 1841 unterteilt in Kreuze mit goldener und silberner Krone. 1856 wurde diese Auszeichnung für Verdienste im Kriege durch 2 Schwerter erweitert, die durch die Mitte gingen. Bei einer höheren Verleihung im Frieden wurden diese am Ring hinzugefügt. Zum Allgemeinen Ehrenzeichen 1. Klasse wurde eine goldene Krone gestiftet. 1883 wurde das Allgemeine Ehrenzeichen in Ehrenkreuz umbenannt. Im Jahre 1903 wurde das Offizierskreuz gestiftet das zwischen Komtur und Ritterkreuz 1. Klasse steht. Die Ritterkreuze 2. Klasse wurden 1906 unterteilt. Es konnten jetzt Ritterkreuze 2. Klasse ohne Krone verliehen werden. Die letzte Erweiterung war die Stiftung des Lorbeers für Kreuze mit Schwertern 1918.
Das Offizierskreuz wurde insgesamt ca. 330 mal verliehen. Als Hersteller der Kreuze ist nur Bernhard Knauer (Hofjuwelier) aus Oldenburg bekannt. Die Herstellerbezeichnung ist unter der Nadel zu finden. Für Kriegsverdienste wurde das Kreuz mit Schwertern und Schwertern am Ring verliehen. Das hier gezeigte Kreuz mit Schwertern am Ring ist sehr selten. Die Verleihungszahl wird mit 5 angegeben.
Kreuz aus vergoldetem Silber mit weiß emaillierten Kreuzarmen auf der Vorderseite. Auf der Vorderseite ein aufgesetztes, rundes, vergoldetes Medaillon mit erhöhtem Rand. Auf dem oberen Kreuzarm angelötet 2 gekreuzte vergoldete Schwerter. Die Rückseite silber mit senkrechter Anstecknadel.
Vorderseite:
Rückseite: