BIS 1918 
Das Freikorps von Diebitsch wurde am 1. April 1919 durch Oberstleutnant Freiherr Karl Heinrich von Diebitsch gebildet. Es wurde hauptsächlich aus den Resten der sächsischen Landwehr gebildet. Darunter eine MG-Kompanie, Teile der Eskadron Jäger zu Pferde Nr.8. Die Zusammensetzung wird mit 38 Offizieren, 210 Unteroffizieren und 700 Soldaten angegeben. Diese waren in 4 Infanterie-Kompanien, einer Batterie Artillerie und einer Nachrichtenabteilung strukturiert. Dazu ca. 600 Pferde, 120 Fahrzeuge und 93 Fahrräder. Eingesetzt war das Freikorps hauptsächlich in Litauen/Kurland zum Schutz von Verkehrswegen wie der Bahnstrecken im Gebiet. Später wurde es auch im Grenzschutz in Schlesien eingesetzt. Aufgelöst wurde es am 18. Dezember 1919 oder April 1920. Das Freikorps wurde in das Reichswehr-Infanterieregiment 102 eingegliedert.
Der Kommandeur Oberstleutnant Freiherr von Diebitsch stiftete insgesamt 5 Auszeichnungen: Das Diebitsch-Kreuz wurde in 2 Klassen verliehen, den Stern von Malplaquet, die Damenschleife zum Stern und die Medaille für gute Pferdepflege. Das Diebitsch-Kreuz wurde für tapferes Verhalten im Freikorps verliehen. Der Stern von Malplaquet wurde für Verdienste um das Freikorps verliehen. Zur Verleihung gehörte ein Besitzzeugnis unterschrieben von Diebitsch. Als einziger bekannter Hersteller gilt Paul Meybauer, Berlin. Alle Auszeichnungen sind sehr selten und beliebte Objekte von Fälschern die Kopien zum Schaden des Sammlers herstellen.
Achtspitziges Kreuz aus vergoldetem Buntmetall. Vorder- und Rückseite mit mitgeprägtem, runden Mittelschild. Die Kreuzarme sind gold bordiert und schwarz emailliert. Durch die Mitte gehen 2 gekreuzte, goldene Schwerter. Die Parierstangen in Form von 3 Blättern. Zwischen den Spitzen des oberen Kreuzarmes eine verzierte Agraffe. Durch diese geht ein kleiner gerillter Ring mit Bandring.
Vorderseite:
Rückseite:
Band:
.
Vorderseite:Diebitsch-Kreuz 2. Klasse
Rückseite: Diebitsch-Kreuz 2. Klasse
.jpg)
