- Material: Eisen geschwärzt
- Größe: 37 mm
- Gewicht: ca. 12 g
100 – 110 € in Bronze
Das Ehrenkreuz des Weltkrieges für Witwen und Eltern wurde auf Bestreben des Reichspräsidenten Paul von Hindenburg zusammen mit den 2 anderen Ehrenkreuzen des Weltkrieges am 13. Juli 1934 gestiftet. Es war die erste staatliche Auszeichnung zur Erinnerung an den 1.Weltkrieg. Mit der Stiftung wurden alle anderen zum Beispiel von den Landeskriegervereinen gestifteten Ehrenkreuze verboten bzw. deren Tragen untersagt. (inoffiziell aber geduldet)
Das Ehrenkreuz des Weltkrieges wurde in 3 Varianten verliehen: Kreuz für Frontkämpfer, Kreuz für Kriegsteilnehmer, Kreuz für Hinterbliebene (Witwen und Eltern). Es konnte jedoch nur eine Version beantragt werden. Verausgabt wurde das Kreuz durch die Stadtverwaltung, Polizeibehörden oder andere staatliche Behörden. Das Kreuz wurde insgesamt in den 3 Arten ca. 10.000.000 mal vergeben und deshalb nicht selten. Es existieren sehr viele Hersteller mit unterschiedlichen Kennzeichnungen. Verliehene Exemplare waren aus geschwärztem Eisen. Kaufstücke kommen in Messing oder Bronze vor. Als Hinterbliebene galten Witwen und Eltern der im Krieg oder Gefangenschaft umgekommenen oder vermissten Kriegsteilnehmer. Als Witwe galten Frauen deren Ehe vor dem 31.12.1918 geschlossen wurde. Zu den Eltern zählten auch Stief- und Adoptiveltern. Das Kreuz wurde mit Urkunde in einer Tüte verliehen. Für die Hinterbliebenen war eine weiße Tüte vorgeschrieben. Es konnten im Handel Etuis erworben werden die im Deckel die Widmung “Treue um Treue” und eine Faksimile der Unterschrift Hindenburgs haben. Das Kreuz für Hinterbliebene ist unter den 3 Kreuzen das am wenigsten verliehene Kreuz. Das Band unterscheidet sich vom Band der beiden anderen Kreuze. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. IV, 2001.
Kreuz aus schwarz lackiertem Eisen mit Rand. Mittig ein mitgeprägtes Medaillon. Oben eine gerillte geprägte Öse mit Bandring.
Vorderseite:
Rückseite:
Band:
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