- Material: Silber, Blech, Band
- Größe: 38 mm x 20 mm Spange
- Gewicht: ca. 6 g
Dienst-Ehrenzeichen Schnalle für 15 Jahre
Die Dienstauszeichnungen der Hansestadt Bremen wurden erst sehr spät am 21. Dezember 1860 durch den Bremer Senat gestiftet. Die anderen Staaten hatten bereits früher Dienstauszeichnungen für ihre Truppen gestiftet. Der Anlaß für Bremen war die Teilnahme am Brigademanöver 1857. Die Bremer hatten als einzige keine Dienstauszeichnungen. Die Truppenstärke betrug ungefähr 750 Mann von denen ca. 400 Mann ständig im Dienst standen. Angegliedert waren die Bremer in der oldenburgisch-hanseatischen Brigade im 10. Bundes-Armeekorps.
Gestiftet wurden ein goldenes Kreuz für Offiziere nach 25 Dienstjahren und für Unteroffiziere ein silbernes Kreuz nach 25 Jahren treuen Dienst. Für Unteroffiziere und Soldaten wurden nach preußischem Vorbild Dienstauszeichnungen in Spangenform in 3 Stufen gestiftet. Die 1. Stufe oder Klasse war eine goldene Spange und wurde nach 20 Jahren verliehen. Die hier gezeigte 2. Stufe, eine silberne Spange, wurde nach 15 Jahren und die 3. Stufe, eine schwarze Eisenspange mit silbernem Rand, wurde nach 10 Jahren treuen Dienst verliehen. Bei Höherstufung in eine andere Klasse mussten die Spangen zurück gegeben werden. Die Dienstauszeichnungen sind auf Grund der Truppengröße und der bestehenden Rückgabepflicht äußerst selten. Die silberne Spange wurde nur 21 mal verliehen. Die goldene Spange wurde nur 30 mal und die eiserne Spange nur 58 mal verliehen. Hersteller war Wilkens & Söhne in Bremen.
Rechteckige Spange aus Silber. Diese aufgebracht auf eine mit Band bezogene Metallplatte. Hinten eine waagerechte Anstecknadel.
Vorderseite:
- Die Spange mit erhöhter, nach innen abgestufter Randeinfassung.
- Mittig im eingeschlossenen Feld erhöht die römische Zahl 15 – XV -.
Rückseite:
- Die Spange mit angelötetem Messingstreifen zum Durchziehen des Bandes.
- Das Ordensband rückseitig vernäht. Waagerecht eine Anstecknadel.