BIS 1918 
Die Jubiläumsmedaillen für Hebammen wurden 1884 durch die Großherzogin Luise gestiftet. Nach Absprache mit dem Ministerium des Innern sollte die Auszeichnung einklassig nach 35 Jahren tadelsfreien Dienst verliehen werden. Die Verleihungen sollte der Badische Frauenverein bearbeiten. Die Anträge wurden von den zuständigen Bezirksärzten über den Dienstweg zum Badischen Frauenverein weitergeleitet und von der Großherzogin entschieden. Die erste Form war aus Silber und hatte auf dem Schriftband „FUER 35 JAHRE“ stehen. Der Hintergrund zeigte neben einer Puttobüste mit Halsorden ein längliches Kleeblattkreuz und 4 kleine 6-strahlige Sternchen in den 4 Ecken. Im Jahre 1887 wurde die Auszeichnung zweiklassig. Die ursprünglichen 35 Jahre wurden auf 25 Jahre gesenkt und eine vergoldete Stufe nach 40 Jahren erweitert. Die Schriftbänder zeigten jetzt die Aufschrift “ FUER 40 JAHRE“ bzw. „FUER 25 JAHRE“. Der Hintergrund war jetzt eine ovale Platte mit Puttokopf, freischwebender Banddekoration und Schriftband. Im Laufe der Verleihungszeit wurde die Schrift geändert in “ FÜR TREUEN DIENST „. (genaue Zeit ist nicht bekannt) Für Dienste die 50 Jahre überschritten wurde eine goldene Schleife als besondere Anerkennung verliehen. (Belegt sind nur 2 Verleihungen) Die Verleihungen wurden in den Blättern des Badischen Frauenbundes bekannt gegeben.
Bis 1917 wurden folgende Verleihungen vorgenommen: 1319 silberne Medaillen (einschließlich für 35 Jahre) und 379 silber-vergoldete Medaillen für 40 Jahre. Bekannter Hersteller war Ludwig Bertsch aus Karlsruhe. Punzen – LB – und – 800 – sind jeweils auf der Trageöse zu finden.
Ovale Medaille aus Silber mit erhöhtem Rand. Oben eine parallel angelötete Öse. In diese eingehängt ein oben breiter werdende, 3-teiliger, verzierter Tragering für das Band.
Vorderseite:
Rückseite:
Band:
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Vorderseite:Jubiläumsmedaille für Hebammen nach 25 Jahren
Rückseite: Jubiläumsmedaille für Hebammen nach 25 Jahren
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