- Material: Kupferlegierung versilbert, emailliert
- Größe: 37,7 mm x 17,6 mm
- Gewicht: 4,7 g
Traditions- und Eintrittsschleife des Stahlhelm Frauenbundes 1932
Diese Schleife wurde ähnlich wie beim Stahlhelmbund-Bund der Frontsoldaten, für die Frauen des Bundes als Traditions-und Eintrittsabzeichen gestiftet. Die Jahreszahl bezeichnet das Eintrittsjahr der jeweiligen Frau. Es wurden Schleifen mit den Jahreszahlen von 1926 bis 1932 ausgegeben. Es sind auch Schleifen ohne Jahreszahl bekannt. Der Wert der Schleifen wird durch das Eintrittsjahr bestimmt. Es kommen auch Kombinationen mit dem Mitgliedsabzeichen und der Schleife vor. Hier ist das runde Mitgliedsabzeichen mittig unterhalb angeordnet. Frühe Schleifen sind teurer als die der letzten Jahre. Die Gründung des Stahlhelm Frauenbundes reicht bis in das Jahr 1924 zurück. In Norddeutschland, in Emden, gründeten sich Ortsgruppen als „Stahlhelm-Frauenhilfe“. Bereits 1926 wurden im Landesverband Oldenburg-Ostfriesland Frauengruppen unter dem Namen Stahlhelm Frauenbund gegründet. Das Zeichen war ein geschwungenes – F – auf einem Stahlhelm. Das F und die Umrandung des Stahlhelms sind weiß, der Untergrund blau. Die Ziele des rechts gesinnten Bundes waren: Erziehung des weiblichen Geschlechts zur Mitarbeit am großen Befreiungswerk Deutschlands von seinen Feinden, die Förderung nationalistischen Gedankengutes in der Jugend, Kampf gegen Klassen-und Standesunterschiede. Der Stahlhelm Frauenbund hatte eine eigene Bundestracht. Auf dem rechten Oberarm einer weißen Bluse wurde das Zeichen des Bundes getragen und unten ein Band mit der Bezeichnung des Landesverbandes oder Stellung im Bund (Landesführerin LV…). 1932 gab es schon viele Landesverbände wie Groß-Berlin, Ostsachsen, Sachsen, Nordmark und Weser-Ems um nur einige zu nennen. In Gebieten ohne Landesvorstand bildeten sich Ortsgruppen. Teile des Königin-Luise-Bundes traten dem Stahlhelm Frauenbund bei, Teile blieben separat als Bund erhalten. 1935 wurde der Bund wie auch der Stahlhelmbund-Bund der Frontsoldaten aufgelöst und im Zuge der Gleichschaltung in die NS-Frauenschaft eingegliedert.
Abzeichen in Form einer versilberten und emaillierten Schleife. Hinten eine waagerechte Anstecknadel.
Vorderseite:
- Die Umrisse der Schleife sind silbern mit Schraffurlinien auf den Bändern.
- Die Innenseiten sind blau glasemailliert. Darunter ist eine feine Körnung zu sehen.
- Auf dem Knoten der Schleife in der Mitte die silberne Jahreszahl – 1932 -.
Rückseite:
- Die Rückseite glatt und versilbert. Waagerecht eine Anstecknadel.
- Auf der Befestigung der Nadel eingestanzt – GES. – GESCH. –
- Das rechte Schleifenende mit der eingestanzten Herstellerbezeichnung – MAX – KÜST –
- Darunter gebogen – BERLIN – SW – 19 -.
- Das linke Schleifenende mit – GES. – GESCH. –
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