13. Dezember 1864 Stiftung der goldenen Medaille
- Material: Silber vergoldet
- Größe: 29,5 mm
- Gewicht: 15,4 g
Die Verdienstmedaillen waren dem Sachsen-Ernestinischen Hausorden als unterste Klasse angeschlossen. Dieser wurde am 25. März 1833 gemeinschaftlich durch die Herzöge Friedrich von Sachsen-Altenburg, Ernst von Sachsen-Coburg-Gotha und Bernhard Erich Freund von Sachsen-Meiningen gestiftet. Dieser bestand zunächst aus 4 Klassen (Großkreuz, Komtur 1. und 2. Klasse sowie Ritter). Angeschlossen waren ein silbernes Verdienstkreuz und die silbernen Verdienstmedaillen. Während die Anzahl der ersten Klassen limitiert war konnten die angeschlossenen Verdienstmedaillen unbegrenzt verliehen werden. Der Verleihung musste durch mindestens 2 herzogliche Häuser zugestimmt werden. Mit der Statutenänderung am 13. Dezember 1864 wurde auch eine goldene Verdienstmedaille gestiftet. Die Ritter wurden in 1. und 2. Klasse unterteilt. Die Verdienstmedaillen wurden in den 3 Herzogtümern jeweils mit dem Porträt des Herschers auf der Vorderseite versehen. Die Rückseiten waren gleich und zeigten das Verdienstkreuz des Ordens mit der Losung – FIDELITER ET CONSTANTER – (Treu und beständig) als Randumschrift. Die ersten Medaillen in Altenburg von 1834 bis 1871 zeigten Herzog Friedrich. Unter Herzog Ernst sind 2 Prägevarianten bekannt. Die hier gezeigte 1 Variante von 1871 bis 1891 zeigt den Herzog mit doppeltem Backenbart. Die 2. Variante von 1871 – 1908 zeigt ihn nur noch mit einem Backenbart im Vordergrund. 1871 wurden Bandspangen 1870/1 mit und ohne Schwerter gestiftet. Die Stempel der Medaille schnitt Prof. Ferdinand Helfricht. Nach dem Regierungsantritt Herzog Ernst II. wurden die Vorderseiten letztmalig geändert. Quelle: Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. III, 1999.
Runde Medaille aus vergoldetem Silber mit erhöhtem Rand. Oben eine angelötete gewöhnliche Öse mit Bandring.
Vorderseite:
Rückseite:
Band:
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