1866 Stiftung der Schwerter
- Material: Gold, Emaille
- Größe: 42 mm, Schwerter 42 x 3 mm
- Gewicht: ca. 19 g
Das hier gezeigte Ritterkreuz mit Schwertern ist die 1. Form die nur in den Kriegen 1866 und 1870/71 verliehen wurde. Charakteristisch ist das gemalte Vorderseitenmedaillon ohne innere Trennlinie zum Wappen und die Schrift in schwarz. Die späteren Kreuze haben ein mitgeprägtes Wappen und eine Trennlinie zwischen Umschrift und Wappen. Das Ritterkreuz 1. Klasse mit Schwertern wurde von 1866 bis 1871 nur 194 mal verliehen.
Der Verdienstorden wurde durch König Friedrich August bereits 1815 als Zivil-Verdienst-Orden gestiftet. Anfangs wurde der Orden in 3 Klassen unterteilt: Großkreuz, Komtur und Ritterkreuz. Inoffiziell zählte die Zivil-Medaille als 4. Klasse. Im Jahre 1849 wurde der Orden in Verdienstorden umbenannt und auf 5 Klassen erweitert. Dazu gehörten das Großkreuz, Komturkreuz 1.Klasse, Komturkreuz 2.Klasse, Ritterkreuz und Kleinkreuz. Dazu kamen die goldene und silberne Verdienstmedaille. Ausländer erhielten den Orden mit anderer Aufschrift der Rückseite.( Dem Verdienste) 1858 wurde das Kleinkreuz in Ehrenkreuz umbenannt. Die Schwerter für Kriegsverdienst wurden 1866 für alle Klassen gestiftet. Die Schwerter am Ring wurden erst 1870 durch König Johann gestiftet für Inhaber des Kreuzes der Friedensklasse die sich danach Kriegsverdienste erworben haben oder für Personen die eine höhere Klasse erhielten aber vorher die Kriegsdekoration der niederen Klasse besaßen. Im Jahr 1876 fand eine Änderung der Statuten statt. Das Ritterkreuz wurde in die 1. und 2. Klasse unterteilt. Das Ehrenkreuz wurde nicht mehr verliehen und konnte gegen das Ritterkreuz 2. Klasse umgetauscht werden. Für die goldene Verdienstmedaille wurde das Verdienstkreuz eingeführt. Ein Umtausch war ebenfalls möglich. Die neuen 6 Klassen waren: Großkreuz, Komtur 1. und 2. Klasse, Ritter 1. und 2. Klasse und das Verdienstkreuz. 1891 wurde als letzte Erweiterung die goldene Krone zum Großkreuz und Komtur gestiftet. Der Bruststern des Großkreuzes wurde 8-strahlig. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. III, 1999.
Achtspitziges goldenes Kreuz. Vorder-und Rückseite mit aufgelegtem runden Medaillon. Die Kreuzarme weiß emailliert und gold gerändert. Auf der Vorderseite durch die Mitte 2 goldene, antike Schwerter. Zwischen den Kreuzarmen grün emaillierte Segmente in Form der Rautenkrone, auf der Vorderseite von den Schwertern überlagert. In der Mitte des oberen Kreuzarmes eine angelötete Öse mit Bandring.
Vorderseite:
Rückseite:
Band:
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